Deutsch: Im Fediverse (Peertube) und bei Youtube.
English (ab dem 16.04 22 Uhr): Im Fediverse (Peertube) und bei Youtube.
Japanischer Titel: | 痛いのは嫌なので防御力に極振りしたいと思います。 Itai no wa Iya nano de Bougyoryoku ni Kyokufuri Shitai to Omoimasu. |
Englischer Titel: | Bofuri: I Don’t Want to Get Hurt, So I’ll Max Out My Defense. |
Autor: | Yuumikan |
Illustrationen: | Koin |
Übersetzung: | Andrew Cunningham |
Zu Anfang dieses Reviews ein kleines Geständnis meinerseits. Als ich in der Winter-Season 2020 den Anime zu dieser Novel zusammen mit einer Schwester gesehen habe, war ich einfach hin und weg von der Geschichte. Mir war klar, dass ich diese „feel-good moe-show“ in meinem Leben auch in Buchform brauche. Leider hatte keiner der englischen Publischer die Serie im Angebot. Aber die Popularität des Anime ließ mich hoffen, dass ich eines Tages diese Novel bekommen werde. Im Oktober 2020 hat Yen Press dann endlich die große Meldung verkündet, dass sie sich die Lizenz an dem Titel geholt haben. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie sehr ich mich darüber gefreut habe. Fragt meine beiden Kollegen…
Nach einer kleinen Verschiebung um eine Woche von Ende März auf Anfang April habe ich das Buch nun endlich in den Händen oder eher auf dem E-Reader.
Es könnte daher sein, dass ich bisschen dem Fanboy-Modus verfalle während ich euch das Buch vorstelle. Das einfach nur, damit ihr wisst, woran ihr seid.
Offizielle Beschreibung
Ist sie der letzte Boss dieses Spiels? Obwohl sie kaum MMO’s spielt, hat Maple entweder ein angeborenes Talent oder einfach unmenschlich gutes Glück, denn da sie wirklich alle ihre Fähigkeitspunkte in den Vitalitäts-Wert gesteckt, kann sie nicht mehr verletzt werden! Seien es physische Attacken, Magie oder Status-Angriffe und Effekte, nichts stellt eine Gefahr für sie da. In Windeseile verbreitet sich die Neuigkeit auf dem Server über die süße Terror-Spielerin, die nicht besiegt werden kann. Während Maple also einfach nur Spaß im Spiel hat, zieht ihr „außergewöhnlicher“ Build eine Menge ungeahnter Aufmerksamkeit auf sich.
Allgemeine Informationen
Was gibt es so allgemeines zu dieser Novel zu sagen? Ich stelle euch hier mal wieder eine E-Book-Version vor. Ein Print existiert zwar auch, aber ich wollte nicht so lange warten, bis es dann hier ist, um das Buch zu lesen.
Veröffentlicht wurde das Buch im Englischen von Yen Press unter ihrem Light Novel Label Yen-On. Geschrieben wurde das Buch von Yuumikan und die Illustrationen stammen von Koin. Die Übersetzung ins Englische wurde von Andrew Cunningham angefertigt und als Editor wurde Ivan Liang tätig. Erschienen ist das Buch am 06. April 2021.
Die Charaktere
Wie immer bei jeder neuen Serie will ich euch auch hier wieder eine kleine Vorstellung der Charaktere an die Hand geben.
Kaede Honjou (In-game: Maple)
Eigentlich ist Kaede kein wirklicher Gamer, aber ihre Freundin Risa bringt sie immer wieder dazu irgendwelche Spiele zu kaufen, so auch das Spiel NewWorld Online ein VR-MMORPG. Mit ca. 1,45 m (lt. Buch 4’9″) ist sie auch nicht die Größte und passend zu ihrem süßen Äußeren etwas verträumt und naiv.
Da sie nicht gerne Schmerzen erleidet, steckt sie für ihren Charakter „Maple“ alle verfügbaren Fähigkeitspunkte in die Vitalität, die ihr eine beeindruckende Abwehr verleiht. Als Klasse hat sie sich für den „Großschilder“ (engl. Great Shielder) entschieden. Diese kommt mit einem großen Schild und einem kleinen Messer daher und dem höchsten Vitalitäts-Wert aller Klassen.
Risa Shiromine (In-game: Sally)
Sie ist Kaede’s beste Freundin und hat sie überredet NewWorld Online zu kaufen. Sie ist so ziemlich ein Gegenteil zu Kaede was das Gaming angeht und eine richtige Hardcore-Gamerin mit viel Erfahrung in VR-Spielen. Auch sie gehört eher zur kleineren Sorte ist aber ein bisschen größer als Kaede. Für ihren Charakter „Sally“ hat sie sich für ein etwas ausbalancierteren Build entschieden. Sie liebt es aber Spiele etwas herausfordernder zu gestalten und entschied sich für ihren Charakter daher für einen Build, der sich auf das Ausweichen (und somit auf Agilität) konzentriert. Ansonsten ist sie eher breit aufgestellt und kann verschiedene Magie und Angriffe wirken.
Meine Meinung zu Bofuri: I Don’t Want to Get Hurt, So I’ll Max Out My Defense. Band 01:
Wo fange ich hier, also am besten an? Vielleicht ganz vorne. Ich hatte euch ja bereits erzählt, dass ich über den Anime zu diesem Buch gekommen bin. Dies ist bei mir häufiger mal der Fall. Ich bin also voller Vorfreude an dieses Buch herangegangen und habe im Grunde eine „feel-good moe-show“ erwartet so nach dem Motto: „cute girls doing cute things.“ Ganz wie im Anime also. Dieser erklärt nämlich nicht wirklich wie Maple an eine bestimmte Fähigkeit gekommen ist und was in ihr vorgeht. Er ist einfach viel Comedy in einem MMO.
Das habe ich auch tatsächlich bekommen, aber weniger als man vielleicht meinen könnte. Dafür macht das Buch einen gewaltigen Sprung nach vorne in anderen Belangen, die das „Worldbuilding“ innerhalb des Spiels und Maple selbst angehen.
Ich hatte ja bereits erzählt, dass Kaede ihren Charakter Maple extrem einseitig aufgebaut hat. Sie hat alle Punkte in die Vitalität gesteckt und alle ihre anderen Statuswerte (außer natürlich HP und MP) sind daher genau 0. Das führt zu durchaus lustigen Szenen am Anfang.
Zur Verdeutlichung: Die liebe Maple hat beispielsweise einen Agilitäts-Wert von 0, was dazu führt, dass sie wohl die langsamste aller Spieler ist. Schnecken dürften schneller sein. Dies stellt sie vor einige Herausforderungen, was ihre Mobilität angeht. Aber sie macht alles einfach etwas gemütlicher. Sie will ja einfach Spaß haben in diesem Spiel.
Maple macht sich also (langsam) auf den Weg in den Wald und meidet die stark besuchten Zonen. Als plötzlich ein gehörnter, kleiner Hase aus dem Gebüsch springt und sie angreift! Aus Reflex gibt Maple einen Schmerzlaut von sich, aber Schaden nimmt sie durch Angriff keinen. Also macht Maple was man so macht als kleines unschuldiges Mädchen und „spielt“ eine ganze Stunde lang mit dem Hasen. Das Ganze läuft dann so ab: Der Hase greift sie an, wird zurückgeworfen, prallt auf den Boden und nimmt dabei ein wenig Schaden. Eine Stunde später hat das arme Häschen nach ununterbrochenen Angriffen soviel Schaden erlitten, dass es gestorben ist. Und die süße Maple weint ihm sogar noch eine Träne nach. Einfach nur goldig.
Doch Maple’s Einsatz wird vom Spiel belohnt und sie erhält die Fähigkeit „Absolute Verteidigung“ (engl. Absolute Defense). Eine Fähigkeit, die ihren Vitalitäts-Wert noch einmal verdoppelt, aber dafür alle anderen Werte gleich dreimal so viele Punkte zum aufleveln brauchen. Ihr Wert steigt also von 128 auf 256. Was dafür sorgt, dass sie nur noch mehr einstecken kann.
Die Bedingung für den Erwerb dieser Fähigkeit ist es im Übrigen, dass man sich eine Stunde von einem Monster schlagen lässt, ohne dabei Schaden zu erleiden. Es wird uns hier also ein Fähigkeits-System serviert, das man vielleicht aus bspw. Sword Art Online kennt. Wenn man bestimmte Bedingungen erfüllt und etwas Bestimmtes tut, wird man mit einer neuen Fähigkeit belohnt.
Dieses Beispiel sollte denke ich schon sehr gut das erläutern, worauf ich hier hinaus möchte. Kommt euch diese Fähigkeit nicht auch ein bisschen „broken“ vor? Also mir schon. Ich habe an vielen Stellen in diesem Buch die Hände die Luft gerissen und mir gedacht: „Wie kann das legal sein eine solche Fähigkeit zu bekommen?“ Und damit war ich gar nicht mal so alleine, denn verstreut in der Novel findet man immer wieder Foreneinträge, in denen sich ein paar Spieler genau diese Frage stellen und Maple ein bisschen analysieren. Wenn man berücksichtigt, dass das Spiel gerade einmal drei Monate am Markt ist, macht das vielleicht sogar Sinn, dass nicht alles glattläuft Und aller Anfang ist ja schwer.
Diese erste Begegnung war nur die Spitze des Eisberges, was Maple’s Aufstieg zum härtesten Bollwerk des ganzen Spiels angeht. Euch erwarten in diesem Buch einige Momente wo man sich als Gamer selbst und alles was man zu Games weiß in Frage stellt.
In der Novel wird aber ein Aspekt deutlich, der mir im Anime ganz anders vorkam. Im Anime hatte man den Eindruck, Maple würde einfach von einer übertrieben starken Fähigkeit zur nächsten stolpern. Die Novel bringt hier allerdings viel Licht ins Dunkle und lässt sie gleich viel kompetenter erscheinen.
Beim Lesen des Buches wurde mir erst klar, wie intelligent und strategisch Maple an den Erwerb neuer Fähigkeiten herangeht, um ihren Build noch weiter zu optimieren, auch wenn sie schon keinen Schaden mehr nimmt. Sie hat schnell kapiert, wie man neue Fähigkeit gezielt erhalten kann. Auch außerhalb des Spiels informiert sich Kaede immer mehr über das Spiel und sucht sich heraus welche Fähigkeiten sie als Nächstes erwerben kann, um ihren Build zu verbessern. Das hat schon ein bisschen was von einem Hardcore-Gamer, oder? Dies geht sogar so weit, dass sie schon in der Schule über das Spiel nachdenkt… Ansonsten hat Maple einfach sehr viel Glück. Selbst ist sie eigentlich eher naiv und hat keinen Plan wie „broken“ ihr Build eigentlich ist. Zumindest bis Risa (alias Sally) zu ihr stößt. Nicht, dass sie deswegen von ihrem bisherigen Spielstil abweicht. Sie ist ja hier um Spaß zu haben und das zieht sich durch das gesamte Buch.
Auch bei ihrem Kampf gegen eine giftige Hydra lässt sie ein bisschen von ihrem eigentlichen Genie durchscheinen. Ihr Plan: Einfach solange das Gift einstecken, bis ihre Giftresistenz den Schaden negiert. Der Plan geht auf und sie erhält eine Giftimmunität. Was aber tun? Sie hängt nun in einer Patt-Situation. Das Monster hat ihre Waffen weg geätzt, kann aber keinen Schaden mehr an ihr verursachen. Aber Maple denkt nicht ans Aufgeben, der einzige Weg aus dem Raum ist entweder das Monster zu töten oder sich auszuloggen, was aber ihre Bemühungen zunichte machen würde. Was macht also die liebe Maple? Sie isst das Monster. Ja ich hab mich nicht verschrieben. Sie hat das Monster einfach komplett aufgegessen.
Das bringt mich auch gleich zum nächsten Punkt: Der Comedy. Diese hat mir wie auch schon im Anime sehr viel Freude bereitet. Dies fängt im Buch schon damit an, dass die Beschreibungen in diesem Buch eigentlich gefährliche Situationen sehr harmlos darstellen, dass es fast schon lächerlich ist. Kleines Beispiel gefällig?
Ein Beispiel der verharmlosenden Beschreibungen
„It didn’t hurt much, but Maple definitely felt a mild burn, almost like getting in the bath with a sunburn.“
Bofuri Volume 01, Seite 22
Hier kommt schön zur Geltung was ich meine. Normalerweise wäre das Gift des Monsters sehr stark und sicher tödlich. Aber Maple nimmt kaum Schaden davon. Später im Buch ist sie sogar so überskillt, dass sie 50 Zauber gleichzeitig einfach einsteckt, ohne Schaden zu nehmen! Ich hab mich weggeschmissen vor Lachen!
Ergänzt wird diese vielleicht etwas unfreiwillige Komik durch ein bisschen Slapstick zwischen Sally und Maple. So ist Maple ein Mensch, der sehr auf exklusive Dinge steht. So sehr sogar, dass sie sich auf eine Landmine werfen würde, wenn dort stünde, dass es sich zeitlich begrenztes Sonderangebot handelt. Und dieser Charakterzug gibt ihr dann auch den notwendigen Antrieb sich zusammen mit Sally mit anderen Spielern zu messen. Der Humor stimmte für mich einfach, weil sich das Buch sich selbst nicht allzu ernst nimmt.
Dadurch kommt es allerdings auch schon mal vor, dass die Action nicht ganz so spannend ist, zumindest wenn Maple am Kampf beteiligt ist. Wenn Sally mal alleine loszieht, kommt sogar so etwas wie Spannung auf. Die Geschichten, die sich um sie drehen sind durchaus interessant und bringen etwas mehr Spannung ein. Eine Stärke dieses Buches ist die Action zumindest in diesem Band nicht. Meist wird die Action einfach für noch mehr Comedy ausgeschlachtet, was gut zum Buch passt.
Ich muss an dieser Stelle noch ein bisschen etwas zu den Illustrationen der Novel loswerden. Normalerweise schenke ich diesen eher wenig Aufmerksamkeit, aber hier mache ich mal eine Ausnahme. Ich denke sie passen sehr gut zum Buch. Schaut euch einfach mal diese beiden Beispiele an. Auch hier wieder logischerweise Spoiler:
Ein Blick auf die Illustrationen des Buches
Angefangen beim Cover bis hin zu den Innenillustrationen und den kleinen Bildchen für jedes der Kapitel ist das Buch von vorne bis hinten einfach sehr süß gestaltet. Der Illustrator Koin hat hier einen guten Job gemacht den Geist der Light Novel auch in den Bildern gut einzufangen.
Die Lokalisation durch Yen Press wirklich zu überzeugen. Ich habe selbst keine Fehler im Buch finden. Eine weitere Sache noch: Solltet ihr den Anime gesehen haben wisst ihr sicher auch, dass in den Episoden immer wieder so kleine Foren-Threads im channel-Style (etwa 2-chan oder 4-chan) zu sehen sind. Im Anime liefen diese immer relativ schnell durch und man musste pausieren, um sie zu lesen. Hier hat das Team bei Yen Press ganze Arbeit geleistet. Die Unterhaltungen lesen sich im Buch wie etwas, dass Leute wirklich so in Foren schreiben würden. Schaut gerne einmal hier in diesen Spoiler, ich habe euch da einen kurzen Ausschnitt eingefügt:
Die Foren-Threads
Gibt es auch was zu meckern an dem Buch? Ja so ein paar Dinge gibt es da schon. Das Buch ist mit seinen 143 Seiten (gemäß meinem Pocketbook) und seinen gerade mal 32.000 Wörtern selbst für eine Light Novel extrem kurz. Eine extra leichte Light Novel sozusagen. Eine Light Novel die einen ähnlich komödiantischen Weg einschlägt wäre hier vielleicht Konosuba. Und selbst dort haben die dünnsten Bände noch 42.000 Wörter und 157 Seiten. Und Konosuba kommt auch noch mit mehr Bildern daher.
Eine Person auf Reddit hat mich allerdings auf einen Umstand hingewiesen, der das erklären könnte. Wie viele Light Novels wurde auch Bofuri anfangs als japanische Webnovel veröffentlicht. Und beim Schreiben dieser Geschichte wurde wohl einfach nicht daran gedacht, dass diese mal eine Light Novel werden könnte. Dem japanischen Publischer könnte daher eine sinnvolle Trennung schwergefallen sein. Im Normalfall setzt man bei Light Novels ja auf eine klare Trennung von einer Geschichte pro Band plus vielleicht einen kleinen Cliffhanger. So wie beispielsweise es bei Konosuba. Hier erleben wir pro Buch immer ein Abenteuer mit Kazuma und seiner Truppe Nichtsnutze je Buch.
Das nächste Event in dem sich Maple und Sally dann im zweiten Band wiederfinden sei wohl länger, sagte man mir. Die Entscheidung, war also entweder einen extrem langen ersten Band zu veröffentlichen oder wie man jetzt gemacht hat nach dem ersten Event einen Schnitt zu machen und damit dann das anstehende 2. Event in einen eigenen Band zu verschieben. Dafür erhalten wir in Band 01 von Bofuri eine Bonus-Geschichte, die das Buch etwas füllt.
Trotz dieser Umstände, ist der Preis von 6,99 € für das E-Book und ca. 13 – 15 € (je nach Händler) für den Print einfach zu hoch. Ich hätte es gerne billiger bekommen muss ich sagen, der Umfang ist mir für den Preis fast zu hoch.
Allerdings kann man Yen Press zumindest zugutehalten, dass anders herum auch extrem dicke Bücher das gleiche Kosten, als der dünnere Band zuvor. Hier könnte man Danmachi als Beispiel heranziehen. Band 01 dieser Serie kostet als Print $14 und hat mit 224 Seiten eine Standard-Länge. Band 07 von hat hier eine Überlänge und ist mit 384 Seiten gut 1,5-mal so dick kostet aber weiterhin nur $14. Ich hoffe nun, dass die nächsten Bände von Bofuri länger werden und dies eine Ausnahme darstellte und der Preis wegen einer Mischkalkulation so ausgefallen ist.
Eine andere Sache betrifft ähnlich wie bei „So I’m a Spider, So What?“, das E-Book und seine Formatierung. Mir ist hier durchaus bewusst, dass Yen Press hier nicht wirklich etwas dafür kann, aber ich denke es soll nochmal Erwähnung finden. Auch in Bofuri finden sich im E-Book wieder Tabellen oder eher eine Art Kasten, indem uns der Status von Maple und/oder Sally präsentiert wird. Dieser Kasten kann dann je nach E-Reader etwas komisch aussehen, wenn unten bspw. der Kasten abgeschnitten wird und auf der nächsten Seite des E-Readers weitergeht. Ich habe euch in diesem kleinen Spoiler zwei Galerien. Ihr seht dort einen Vergleich zwischen der Spider und Bofuri:
Spider vs. Bofuri Tabellen und Boxen
Kleine Anmerkung zu Bofuri an dieser Stelle noch:
Ich weiß ehrlich gesagt nicht warum der Pocketbook die „›‹“ so groß darstellt. Ich habe das ganze nochmal auf Calibre auf dem PC geprüft, da sehen die in Ordnung aus.
Ein Blick auf die Spider:
Ein Blick auf Bofuri:
Hochformat
Querformat:
Das Ganze ist weit weniger schlimm als noch bei der Spider, wo es teilweise einfach grotesk aussah, je nach Größe des E-Readers und seiner Orientierung (Hoch- oder Querformat). Das hat sich bei Bofuri zum Glück gebessert und wenn man etwas „herauszoomt“ oder die Schrift etwas verkleinert sieht das Ganze wieder ordentlich aus. Ein großer E-Reader ist aber von Vorteil.
Fazit
Kommen wir nach meinem ganzen Essay mal zu einem Schluss, oder? Mit „Bofuri: I Don’t Want to Get Hurt, So I’ll Max Out My Defense.“ liefert Yen Press etwas, dass zumindest ich bei Light Novels des „VRMMO-Genre“ zu selten sehe. Einfach ein Buch, bei dem man sich entspannt zurücklehnen kann und ein bisschen Spaß in einer anderen Welt haben kann, ohne sich groß anzustrengen zu müssen. Dass dafür die Action schon für den ein oder anderen Witz mal unter den Bus geworfen wird finde ich nicht schlimm, sondern macht das Ganze irgendwie noch lustiger.
Kaede (bzw. Maple) ist mal eine herrliche Abwechslung für das Genre, das sonst eigentlich nur den typischen Hardcore-Gamer beheimatet, der so von sich überzeugt ist, einfach unbesiegbar ist und seinen Harem um sich herum ansammelt. Allerdings sind auch mir ein paar Titel in diesem Genre bekannt, die einen ähnlichen Weg gehen. Kuma³ Bear sei hier genannt. Maple ist eher der typische „Casual“-Gamer. Interessant wird das allerdings dadurch, dass man ihr so ein bisschen zusehen kann wie sie auch ein bisschen entwickelt und von „Casual“ ein bisschen mehr in den Bereich der „Hardcore“-Gamer rutscht. Den Spaß verliert sie dabei aber nie aus den Augen.
Die Illustrationen und die stimmige Lokalisation durch die Mitarbeiter bei Yen Press runden das Buch für mich ab. Ich habe mich durchaus zu Hause gefühlt beim Lesen des Buches.
Das Buch ist allerdings gemessen an seinem Umfang etwas teuer. Es bietet etwas wenig Inhalt für den Preis. Ich hätte gerne mehr gehabt. Bleibt zu hoffen, dass die nächsten Bände mehr Inhalt bieten werden, aber ich bin guter Dinge.
Wenn ihr euch das E-Book kauft bereitet euch auf ein paar komische Darstellungen vor, alles in allem aber immer noch besser als bei der Spider. Nehmt euch für dieses einen großen E-Reader oder ein Tablet zur Hand und es sollte zu keinen Problemen kommen.
Das Buch könnt ihr wie bereits erwähnt für gut 6,99 € (der Preis schwankt je nach Anbieter ein bisschen) als E-Book oder für 13 – 15 € bei einem Buchhändler eurer Wahl als Print erstehen. Von dem, was ich gesehen habe erscheint die Serie in einem 3-monatigen Rhythmus. Der nächste Band erscheint also Ende Juni.
Wenn ihr euch immer noch nicht sicher seid, ob das Buch etwas für euch sein könnte oder nicht, dem kann ich den Anime ans Herz legen. Der Anime erschseint hierzulande bei Wakanim als Stream und wird gerade bei animoon als Blu-Ray veröffentlicht. Bisher gibt es dort ein Volume. Seid allerdings gewarnt, bei der Fassung von Wakanim müsst ihr mit einer etwas „eigenen“ Übersetzung rechnen. Manchmal hat man bei der Übersetzung hier, meiner Meinung nach, eine komische Wortwahl gefunden, vor allem was Redewendungen angeht.
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