Review: The Melancholy of Haruhi Suzumiya

Haruhi Suzumiya hier: Ich habe diesen Dungeon im Namen der SOS-Brigade erorbert. Ihr lest nun dieses Review zu The Melancholy of Haruhi Suzumiya, oder es rollen Köpfe!

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Cover zur Light Novel: The Melancholy of Haruhi Suzumiya
Japanischer Titel: 涼宮ハルヒの憂鬱
Englischer Titel: The Melancholy of Haruhi Suzumiya
Autor: Nagaru Tanigawa
Illustrationen: Noizi Ito
Übersetzung: Chris Pai


Dungeon-Journal Tag 222. Wir haben Besuch im Dungeon. Mein Problem ist nur, dass ich den „Besuch“ wohl auch nicht mehr los werde, wie es aussieht. Heute kam ein Mädchen mit braunem Haar und einem gelben Haarband einfach herein gestürmt und hat angefangen sich hier breit zu machen. Sie hat irgendetwas von einem neuen Hauptquartier für die „SOS-Brigade“ erzählt. Irgendwas sagt mir, dass ich ihrem Willen nichts entgegen setzen kann ohne das Schlimmes passieren wird. Zuletzt hat sie mir ein Buch in die Hand gedrückt. Der Titel: „The Melancholy of Haruhi Suzumiya“. Das letzte was sie mir mit einem sehr strengen Gesichtsausdruck sagte war: „Lies dieses Buch und erzähl den Leuten etwas darüber! Machst du das nicht, werden Köpfe rollen.“ Und irgendwas sagt mir, dass sie das sehr ernst meint. Sie verschwand darauf hin im Dungeon. Hoffentlich kommt sie nicht zurück…

Also viel Spaß beim Lesen meiner Review zum Light Novel Klassiker: „The Melancholy of Haruhi Suzumiya“.

Offizielle Beschreibung:

Werfen wir zuerst einen Blick auf die Beschreibung des Publischers zu diesem Buch. Ich habe mich dabei der Beschreibung des Re-Prints bedient:

„Lernt Haruhi kennen – ein süßes, entschlossenes Mädchen, das gerade frisch auf die Oberschule gekommen ist und in einer Stadt lebt in der nichts spannendes passiert und keiner sie versteht.
Lernt Kyon kennen – einen sarkastischen Typ, der im Klassenzimmer hinter Haruhi sitzt und der einzige Junge ist, dem sich Haruhi jemals geöffnet hat. Das Schicksal der beiden ist nun untrennbar verbunden.
Lernt die S.O.S. Brigade kennen – einen Schulclub der von Haruhi gegründet wurde, mit der Mission das Außergewöhnliche zu finden. Und die Zweite Aufgabe des Klubs? Haruhi bei Laune zu halten … auch wenn sie selbst nichts davon weiß, hat Haruhi die Kraft das ganze Universum zu vernichten. Ernsthaft.“

– freie Übersetzung der offiziellen englischen Beschreibung von Yen Press für den Reprint

Allgemeine Informationen

  • The Melancholy of Haruhi Suzumiya Print – Front

    Ein Blick auf die Vorderseite des Reprints von The Melancholy of Haruhi SuzumiyaEin Blick auf die Vorderseite des Reprints von "The Melancholy of Haruhi Suzumiya"
  • The Melancholy of Haruhi Suzumiya Print – Rück

    Ein Blick auf die Rückseite des Reprints von The Melancholy of Haruhi SuzumiyaEin Blick auf die Rückseite des Reprints von "The Melancholy of Haruhi Suzumiya"

Bevor ich euch erzähle, ob mir Novel gefallen hat, beschäftigen wir uns doch etwas näher mit dem Buch. Ich habe das Ganze nicht umsonst als „Light Novel Klassiker“ betitelt. Tatsächlich ist die liebe Haruhi schon etwas älter. Der erste Band dieser Novel erschien in Japan am 6. Juni 2003. Für ein bisschen Kontext: In diesem Jahr erschienen der Film „Findet Nemo“ und der erste Teil von „Fluch der Karibik“. Michael Schuhmacher holte in diesem Jahr seinen 6. Titel in der Formel 1 und das Bargeld das wir alle kennen, der Euro, war gerade mal ein Jahr alt. Die Anime Full Metal Alchemist und Kinos Reise stammen übrigens ebenfalls aus dem Jahr 2003.

Allerdings gibt noch eine Kleinigkeit mehr zu diesem Buch zu sagen. Denn auch für den Publischer Yen Press war dies ein ganz wichtiger Titel. Aus einer Kooperation mit dem Publischer Little, Brown and Company mit Yen Press entstanden, war dies die erste Light Novel die Yen Press je veröffentlicht hat. Der Englische Erst-Release wurde dabei in 2009 herausgebracht.

Aber mal zurück zum Buch. Die Light Novel stammt aus der Feder von Nagaru Tanigawa und wird mit Illustrationen von Noizi ito verschönert. In Japan erscheint die Serie bei Kadokawa.

Für dieses Review habe ich mir den Print und auch das E-Book der Novel geschnappt. Das Ebook ist dabei die originale Veröffentlichung aus dem Jahr 2012, während der Print aus dem Jahr 2021 stammt, da Yen Press eine Neuauflage dieses Klassikers gedruckt hat. War die Erstausgabe der Novel aus dem Jahr 2009 noch als Hardcover erhältlich, bekommen wir heute ein normales Softcover geliefert. Gelesen habe ich allerdings nur das E-Book, da beide Fassungen inhaltlich identisch sind. Warum ich aber den Print extra besorgt habe, dazu später mehr.

Die Übersetzung aus dem Japanischen ins Englische stammt von Chris Pai.

Ein paar Anmerkungen

Ich muss an dieser Stelle gestehen, dass ich mir weder den Anime noch den Manga zu dieser Serie wirklich genau angesehen habe. Die Sachen, die ich zu dieser Serie kenne, stammen entweder aus Fetzen, die ich von meinem Bruder auf geschnappt habe oder aus verschiedenen Video-Compilations, in denen Haruhi ein gerne gesehener Gast gesehen ist.

Um ehrlich zu euch zu sein ist mein Interesse an der Novel-Serie eigentlich nur durch den Reprint und den neuen Band „The Intuition of Haruhi Suzumiya“, der 2020 erschienen ist, geweckt worden. Der Re-Release hat die Serie wieder ein bisschen ins Gespräch und auch mein Gedächtnis zurückgebracht. Da fand ich es einfach richtig einem so wichtigen Titel der Light Novel Geschichte auch mal eine Chance zu geben und habe sie dann aus einer Laune heraus gekauft ohne groß darüber nachzudenken.

Die Novel hatte es bei mir wohl auch sehr einfach. Große Erwartungen daran hatte ich eigentlich nicht. Ich habe nur immer wieder vernommen, dass Leute die Serie sehr gerne mögen. Hätte ich den Klappentext vorher mal genauer gelesen, wäre ich sicher besser auf das vorbereitet gewesen, was mich in dieser Novel erwartet. Aber insgesamt habe ich eine sehr positive Überraschung erlebt. Aber fangen wir doch von vorne an.

Meine Meinung zu „The Melancholy of Haruhi Suzumiya“

Nachdem ich endlich mal wieder Zeit gefunden hatte was zu lesen, dachte ich es ist mal an der Zeit Haruhi einen Besuch abzustatten. Anfangs las sich das Ganze für mich wie so eine typische Schul Slice-of-Life Novel im alten Stil. Mit all den Dingen die dazu gehören und heute wohl zum Standard des Genre gehören. Eine Schule, die auf einem viel zu hohen Berg angesiedelt ist, verschiedene Clubs, die allerhand Aktivitäten anbieten und die berühmten „Liebesbriefe“ im Spind. Insgesamt hatte ich beim anfänglichen Lesen so einen Vibe aus der „guten alten Zeit“ als ich noch mehr Zeit für Anime hatte. Ich hatte mir gedacht das Ganze nimmt jetzt seinen gemächlichen Gang. Ich habe sogar ein paar Dinge im Buch finden können, die mir aus meinen eigenen schulischen Erlebnissen extrem bekannt vorkamen. Wer erinnert sich nicht an diese wundervollen Vorstellungsrunden am ersten Schultag?

Natürlich hatte ich dabei nicht mit Haruhi gerechnet. Aus der Sicht des Schülers Kyon, der vor Haruhi sitzt, erfahren wir mehr über das mysteriöse Mädchen. Schon bei ihrer Vorstellung macht sie ihren Mitschülern klar, dass sie kein Interesse an gewöhnlichen Menschen hat. Aliens, Zeitreisende und Esper sind ihr jedoch herzlich willkommen. Ein wahrlich eigener Charakter, den sie hat. Wie man sich vorstellen kann macht sie das nicht gerade beliebt bei ihren Mitschülern. Es könnte aber auch an ihrem generell eher abweisenden Verhalten liegen, wer weiß?

Kyon, unser Erzähler, ist wohl das was man als „normalen“ Oberschüler bezeichnen kann. In seiner Mittelschulzeit allerdings war er begeistert von dem nicht Erklärbaren, UFOs und ähnlichem. Das ganze habt ihr sicher mal unter dem Begriff des „Achtklässler-Syndrom“ (jap. Chūnibyō) gehört. Der Begriff beschreibt dabei Heranwachsende, die an einer Art Größenwahnsinn leiden und der Überzeugung, besondere Fähigkeiten zu haben, Dinge zu wissen, die die Weltordnung in Gefahr bringen können, oder anderer Abstammung zu sein, als bisher vermutet.

Seitdem er auf die Oberschule geht, hat er sich aber beruhigt und ist seither normal. Irgendwie scheint die ungewöhnliche, abweisende Mitschülerin Haruhi sein Interesse geweckt zu haben und er beobachtet sie erst mal ein wenig. Wir erfahren so, dass Haruhi jeden Tag ihre Frisur wechselt und dabei nach einem Muster vorgeht. Auch sonst scheint Haruhi sehr aktiv zu sein. Sie ist sehr sportlich und jeder Sport-Klub wäre wohl froh sie in ihren Reihen zu haben. Doch kann sie sich nicht für einen Klub entscheiden.

Kyon kommt immer wieder morgens vor dem Unterricht mit Haruhi ins Gespräch. Sie reagiert zu erst wie erwartet sehr abweisend. Irgendwie schafft er es aber sie ein wenig weichzukochen und ein paar ordentliche Antworten zu bekommen. Ihr sei einfach alles zu normal und hier passiere einfach nichts. Sie hatte eigentlich mit einem Klub gerechnet, der sich mit komischen Dingen beschäftigt. Er bringt sie auf die Idee selbst einen Klub zu gründen, wenn ihr denn keiner gefällt. Die Geburtsstunde der S.O.S Brigade, kurz für „The Save the World by Overloading it with Fun Haruhi Suzumiya Brigade.“ Haruhi macht also einen Klubraum klar. Auch ein drittes Mitglied war schon gefunden, der Bücherwurm Yuki Nagato. Sie hatte sich von Haruhi überreden lassen der Brigade beizutreten. Das nächste Opfer von Haruhis Mitglieder-Suche war Mikuru Asahina, eine Mitschülerin aus einer höheren Jahrgangsstufe. Als letztes Mitglied sollte sich noch der neue Austausch-Schüler Itsuki Koizumi, der Truppe anschließen.

Klingt erst mal alles eher normal, wenn man von Haruhis exzentrischem Charakter mal absieht. Sie haben alle mehr oder weniger Spaß im neuen Klub. Alles fängt an seinen Gang zu gehen. Was mich erwarten würde, wusste ich zu diesem Zeitpunkt selbst noch nicht…

Das Buch hat mich wirklich positiv überrascht. Wie eingangs erwähnt, hatte ich nach dem Anlesen der ersten 30 Seiten eigentlich mit einer seichten, lustigen Slice-of-Life-Geschichte gerechnet. Die habe ich auch bekommen. Die Mitglieder der Brigade haben allesamt ihre Eigenheiten, auch wenn sie anfangs etwas klischeehaft daherkommen. Im Kontrast dazu kommt Haruhi nur noch verrückter rüber. Ich war erstaunt, womit sie alles durchkommen kann wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat. Beispiele sind hier die „Beschaffung“ von Mitgliedern für den Klub und wie sie sich einen Computer mithilfe von Erpressung gesichert hat. Jetzt mal im Ernst, wer würde freiwillig bei einem solch komischen Klub beitreten, der auch noch von Haruhi gegründet wurde? Die Gründe warum die drei eingetreten sind sollten sich später eröffnen.

Insgesamt muss ich sagen, dass ich Spaß daran hatte von den Klubaktivitäten zu lesen und wie Haruhi immer wieder ihren Willen durchsetzt und dabei immer wieder Grenzen überschreitet. Die süße Mikuru Asahina zum Beispiel wird in allerhand Kostüme gesteckt, auch wenn sie das gar nicht möchte. Die Tage vergehen also ohne das im Klub allzu viel passiert. Nichts wirklich mysteriöses zu diesem Zeitpunkt.

Wo mir aber wirklich ein Licht aufging, war der Zeitpunkt als Asahina, Nagato und Koizumi sich gegenüber Kyon öffnen und erklären wer sie sind und warum sie sich alle bei Haruhi versammelt haben. Bei dem Plot-Twist den die Novel da hingelegt hat, konnte ich wirklich nur staunend vor dem Buch sitzen und da drehte das Buch wirklich nochmal auf und lies mich bei etwa der Hälfte nicht mehr los und die Zeit verging wie im Flug und die Seiten wurden immer weniger. Als Fan von Sci-Fi hat mir sehr gefallen wie das Ganze weitergeht. Wer hätte gedacht, dass ich in diesem Buch doch noch Außerirdische, Zeitreisende und Esper zu Gesicht bekomme? Auch ein Geheimnis rund um Haruhi und die Welt selbst wird gelüftet und davon weiß die exzentrische Schülerin nicht einmal selbst etwas. Aber allzu viel mehr möchte ich gar nicht verraten…

Wenn ihr wissen wollt was ich meine, müsst ihr das Buch schon selbst lesen. Aber eines sei gesagt, es lohnt sich!

Noch ein paar Sachen zum E-Book vs. Print

Bevor ich also zum Fazit komme noch ein paar Sachen, die mir auf dem Herzen liegen. Wie eingangs erwähnt, habe ich mir hier das E-Book statt des neuen Print angesehen. Als ich das Buch gekauft hatte war der neue Print noch nicht verfügbar und meist sind mir die E-Books sowieso lieber. Ich dachte also es wird schon nicht so schlimm statt des Print die E-Books zu kaufen, auch wenn diese aus dem Jahr 2012 stammen. Ich hatte das E-Book ursprünglich im Dezember 2020 erworben und das hat leider ein paar Sachen die mich irgendwie stören.

Das E-Book war tatsächlich nicht so einfach zu bekommen, wie man denkt. Der Release des E-Books ist relativ alt (mittlerweile gute 8 Jahre) und während man hier nicht wie mit den alten Prints das Problem hat, dass diese ein Vermögen kosten, muss man ein paar Sachen beachten. Viele E-Book Händler listen das Buch nicht in Deutschland. Vielleicht hat das mit Rechten zu tun. Näheres dazu weiß ich leider nicht. Leicht erhältlich war das E-Book nur bei bookwalker oder Barnes & Noble. Meine Fassung habe ich von kobo. Man findet Haruhi dort nur im amerikanischen Store und muss in Dollar zahlen. Glücklicherweise ist das Wechseln der Region bei Kobo relativ einfach. Geht dazu einfach in eurer Profil bei kobo und ändert dort eure Adresse zu einer Amerikanischen.

Aber das ist nicht mal das Problem das ich mit dem E-Book habe. Region-Restrictions sind ja nichts neues. Was mich aber ärgert ist, dass Yen Press dem E-Book nicht auch ein kleines Makeover verpasst hat.

Der Hauptinhalt der Novel, der Text, ist wie erwartet vollkommen in Ordnung. Der Text und wie er formatiert wird hängt ja vor allem vom Gerät ab. Hier ist es einfach völlig egal, ob das Buch nun 8 oder 20 Jahre alt wäre. Ist das Buch ordentlich als E-Book aufbereitet sieht der Text immer gut aus.

Wenn man aber zu den Illustrationen kommt merkt man wirklich, dass das Buch einige Jahre alt ist. Die Bilder haben leider, mit Ausnahme des Covers, eine geringe Auflösung. Die Illustrationen sind gerade mal 500 x ca. 360 Pixel groß. Und das sieht auf einem neuen E-Reader einfach nicht mehr schön aus und dabei ist meiner nur 6″ groß. Allerdings musste ich feststellen, dass dies auch an meinem E-Reader von Pocketbook liegt. Je nach Software, die ich auf meinem Reader verwendete erhielt ein anderes Ergebnis. Alle sind eher unbefriedigend. Macht euch selbst ein Bild davon:

  • The Melancholy of Haruhi Suzumiya E-Book Illustrationen 1

    Ein Blick auf eine Illustration aus dem Buch in OriginalgrößeEin Blick auf eine Illustration aus dem Buch in Originalgröße
  • The Melancholy of Haruhi Suzumiya E-Book Illustrationen 2

    Ein Blick auf die gleiche Illustration, wie sie auf meinem Pocketbook aussiehtEin Blick auf die gleiche Illustration, wie sie auf meinem Pocketbook aussieht. Bitte beachtet hier, dass die komischen Farbverläufe wohl an Pocketbooks Software liegt. Bitte klicke auf das Bild um es in Originalgröße zu sehen.
  • The Melancholy of Haruhi Suzumiya E-Book Illustrationen 3

    Der Manga sieht auf meinem Pocketbook leider etwas unscharf ausEin Blick auf den Manga im hinteren Teil des Buches, wie sie auf meinem Pocketbook aussieht. Das ist die erste Alternative, das Bild skaliert, die Schrift wird dadurch unscharf. Bitte klicke auf das Bild um es in Originalgröße zu sehen.
  • The Melancholy of Haruhi Suzumiya E-Book Illustrationen 4

    Der Manga sieht auf meinem Pocketbook leider etwas unscharf ausEin Blick auf den Manga im hinteren Teil des Buches, wie sie auf meinem Pocketbook aussieht. Das ist die zweite Alternative, Hier wird das Bild in Originalgröße auf dem Reader angezeigt. Bitte klicke auf das Bild um es in Originalgröße zu sehen.
  • The Melancholy of Haruhi Suzumiya E-Book Illustrationen 5

    Der Manga sieht auf meinem Pocketbook leider etwas unscharf ausEin Blick auf den Manga im hinteren Teil des Buches, wie sie auf meinem Pocketbook aussieht. Ein weiteres Panel aus dem Manga. Vergleicht hier einfach die Schriftschärfe im Manga und auf der Seitenanzeige. Bitte klicke auf das Bild um es in Originalgröße zu sehen.

Auch die Manga-Leseprobe am Ende des Bandes ist davon nicht verschont geblieben. Die selben Probleme wie bei den Bildern sind auch hier zu finden. Der Manga wirkt auf meinem Pocketbook grundsätzlich unscharf und man kann das Ganze nicht wirklich lesen. Da es sich hier um eine kleine Beigabe handelt, ist dies wohl nicht weiter schlimm, soll aber Erwähnung finden. Ich habe allerdings auch später feststellen müssen das die Software von Pocketbook da nicht ganz unschuldig ist. Das kleine Bild wird hier einfach passend angezeigt.

Eine andere Sache die mich etwas nervte: Der Manga am Ende wird logischerweise von hinten nach vorne gelesen, wie üblich. Nur bei einem E-Reader habe ich leider das Problem dass ich das Buch schlecht umdrehen kann um das zu schaffen. Und leider hat Yen Press die Seiten damals nicht für das E-Book anders angeordnet. Um den Manga also ordentlich zu lesen muss man ganz nach hinten blättern und dann rückwärts durch das Buch. Da der Manga nur eine Beigabe ist, macht das auch nicht soviel aus. Dennoch etwas, dass man hätte besser machen können.

Ihr werdet euch sicher denken, dass Yen Press vielleicht ein Update gemacht hat, nachdem der Reprint veröffentlicht wurde.

Leider muss ich euch sagen, dass das E-Book bis heute am 23. April 2021 kein Update erhalten hat. Es wird in den E-Book-Stores nur die ursprüngliche E-Book Version vom 04. September 2012 angeboten.

Ein Screenshot aus dem Store von rakuten kobo vom 21.04.2021
Ein Screenshot aus dem Store von rakuten kobo vom 21.04.2021. Leider wird hier immer noch nur das originale E-Book aus dem Jahr 2012 angeboten.

Also habe ich mir nochmal den neuen Print der Serie bestellt um einen Vergleich zu haben wie es dort aussieht. Tatsächlich kann ich sagen, dass es hier besser um die Illustrationen bestellt ist. Aufgrund des alten Stils sind sie natürlich etwas „weicher“ als man es heutzutage kennt. Allerdings sehen hier die Hintergründe gleich viel besser aus. Auch der Manga am Ende des Buches ist gleich viel besser lesbar. Macht euch gerne selbst ein Bild davon:

  • The Melancholy of Haruhi Suzumiya Print Illustrationen 1

    Ein Blick auf eine Illustration vorne im Buch der Print-Version.Hier ein Blick auf die gleiche Illustration wie zuvor, nur jetzt im Print. Sieht das nicht gleich viel besser aus? Natürlich fällt der alte Zeichenstil auf, aber das Buch ist nun mal älter, daher wirken die Bilder eher "weich". Um das Bild in voller Größe zu sehen klickt bitte einfach darauf.
  • The Melancholy of Haruhi Suzumiya Print Illustrationen 2

    Ein Blick auf den Manga im Buch der Print-Version.Hier ein Blick auf den Manga hinten im Buch des Prints. Sieht das nicht gleich viel besser aus? Die Schrift ist gleich viel besser lesbar und die Bilder sehen besser aus. Um das Bild in voller Größe zu sehen klickt bitte einfach darauf.

Fazit

Ich habe glaube ich schon (wieder) viel zu viel über dieses Buch geredet. Kommen wir also zum Fazit. Kann ich Haruhi empfehlen? Absolut. Ich hatte wirklich Spaß beim Lesen und die Story schafft es einen durch ihren interessanten Twist wirklich in die Novel zu saugen und für einen ganz schönen „Was zur Hölle passiert hier gerade“-Moment zu Sorgen. Ich konnte das Buch gar nicht mehr weglegen.

Es macht einfach Spaß der S.O.S.-Brigade bei ihrem alltäglichen Treiben zuzusehen und auch eine interessante Science-Fiction serviert zu bekommen, in der Haruhi eine Schlüsselrolle spielt. Aliens, Zeitreisen und Esper sind auch alle dabei. Ich freue mich wirklich auf das nächste Buch, dass ich auch schon als E-Book gekauft hatte. Ich bin gespannt wie es weitergeht.

Ansonsten würde ich gerne explizit von der E-Book-Fassung abraten. Sie ist nicht sooo schlimm aber wer auf scharfe Illustrationen steht, seid ihr mit dem Print besser beraten. Im Moment ist der Publischer Yen Press gerade dabei die alten Bände dieser Serie in einer neuen Auflage heraus zu bringen. Allerdings kommen die Nachdrucke nicht alle auf einmal heraus, sondern Stück für Stück. Bis Juni diesen Jahres sind aber alle bisherigen Bände der Serie wieder als Print erhältlich. Als Preis für die Novel listet Yen Press für den Reprint $15,00 und für das alte E-Book sind es $9,99.

Ich werde die Serie auf jeden Fall weiter verfolgen. Und das nicht nur weil Haruhi mir gedroht hat…


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